Entdecken Sie die Geheimnisse des Scheidungsverfahrens in der Türkei mit unserem fachkundigen Rechtsberater an Ihrer Seite. Unsere erfahrenen Anwälte für Familienrecht helfen Ihnen, das türkische Familienrecht zu verstehen und führen Sie mit Sorgfalt und Einfühlungsvermögen durch das Scheidungsverfahren.
Inhaltsverzeichnis
Seien Sie beruhigt, denn Sie wissen, dass Ihre Rechte und Ihr Vermögen während des gesamten Verfahrens geschützt werden und dass das Wohl Ihrer Kinder an erster Stelle steht. Lassen Sie sich nicht von der Komplexität einer Scheidung überwältigen – machen Sie mit unserer engagierten Unterstützung den ersten Schritt zu einem Neuanfang.
Wie wird eine Scheidung in der Türkei durchgeführt?
Eine Scheidung ist ein emotional anstrengender Prozess, der gründliche Überlegungen und ein gutes Verständnis des Rechtsrahmens des jeweiligen Landes erfordert. In der Türkei regelt das Familienrecht die Scheidungsverfahren und gewährleistet, dass die Rechte und Interessen beider Parteien bei der Auflösung einer Ehe geschützt werden.
Dieser Artikel soll einen Überblick über die Scheidungsverfahren in der Türkei geben und die wichtigsten Aspekte beleuchten, die Einzelpersonen kennen sollten, wenn sie eine Scheidung beantragen.
Familienrecht und Scheidungsregelung in der Türkei
Die Türkei erkennt Ehen, die in der Türkei geschlossen wurden, rechtlich an. Die Eheschließung wird beim örtlichen statistischen Standesamt (Nufus Dairesi) eingetragen. In der Türkei werden alle Familiendokumente im Standesamt des Herkunftsorts der Familie registriert. Auch wenn dort derzeit niemand lebt, werden Geburten, Eheschließungen, Scheidungen und andere Ereignisse dort eingetragen.
Wenn die Eheschließung in einem anderen Land stattgefunden hat, kann sie vom nächstgelegenen türkischen Konsulat eingetragen werden. Das türkische Konsulat leitet die Dokumente an das Büro weiter, das das Familienbuch verwaltet.
Das türkische Familienrecht verstehen
Das türkische Familienrecht bildet die Grundlage für Scheidungsverfahren in der Türkei. Es beruht hauptsächlich auf dem System des Zivilrechts, d. h. die Gesetze sind kodifiziert und regeln spezifische Aspekte der Familienbeziehungen, einschließlich Ehe und Scheidung. Die für Scheidungsverfahren geltenden Rechtsvorschriften sind im türkischen Zivilgesetzbuch und in der türkischen Zivilprozessordnung enthalten.
Voraussetzungen für eine Scheidung
Bevor Sie ein Scheidungsverfahren einleiten, ist es unerlässlich, die Eignungskriterien für eine Scheidung in der Türkei zu verstehen. Beide Ehepartner müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie z. B. eine Mindestdauer der Ehe und den Nachweis, dass unüberbrückbare Differenzen zur Zerrüttung der Ehe geführt haben.
Arten der Scheidung in der Türkei
Das türkische Familienrecht kennt zwei Hauptarten von Scheidungen: die einvernehmliche Scheidung (anlaşmalı boşanma) und die streitige Scheidung (çekişmeli boşanma).
- Einvernehmliche Scheidung: Diese Art der Scheidung kommt zustande, wenn beide Ehepartner sich darauf einigen, ihre Ehe zu beenden, und bereit sind, bei Fragen wie Unterhaltszahlungen, Sorgerecht für die Kinder und Vermögensaufteilung zusammenzuarbeiten. Die einvernehmliche Scheidung ist in der Regel ein schnelleres und kostengünstigeres Verfahren.
- Streitige Scheidung: Wenn einer oder beide Ehepartner sich nicht über die Scheidungsbedingungen einigen können, kann eine streitige Scheidung beantragt werden. Diese Art der Scheidung kann länger dauern und emotional belastender sein, da die Streitigkeiten in einem Gerichtsverfahren beigelegt werden müssen.
Scheidungsverfahren in der Türkei
Einreichung des Scheidungsantrags: Das Scheidungsverfahren beginnt damit, dass einer der Ehegatten beim örtlichen Familiengericht (Aile Mahkemesi), bei dem sie registriert sind, einen Scheidungsantrag einreicht. Der Antragsteller muss relevante Informationen, die Gründe für die Scheidung und die gewünschten Regelungen in Bezug auf Unterhaltszahlungen, Sorgerecht für die Kinder und Vermögensaufteilung vorlegen.
Gerichtsverfahren: Während des Gerichtsverfahrens legen beide Parteien ihre Argumente und Beweise zur Unterstützung ihrer Forderungen vor. Das Gericht prüft alle relevanten Faktoren, einschließlich des Wohls der betroffenen Kinder, und trifft Entscheidungen über Unterhaltszahlungen, das Sorgerecht für die Kinder und die Aufteilung des Vermögens, wenn die Ehepartner keine Einigung erzielen können.
Sorgerecht für die Kinder und Unterhaltszahlungen
Bei Scheidungsverfahren in der Türkei ist das Wohlergehen der aus der Ehe hervorgegangenen Kinder ein wichtiges Anliegen. Entscheidungen über das Sorgerecht werden auf der Grundlage des Kindeswohls getroffen, und beide Elternteile haben das Recht, eine Beziehung zum Kind aufrechtzuerhalten, sofern das Gericht dies nicht als schädlich ansieht.
Die Unterhaltszahlungen sind ein weiterer entscheidender Aspekt, der im Laufe des Scheidungsverfahrens festgelegt wird. Das Gericht berechnet den Unterhalt auf der Grundlage der finanziellen Leistungsfähigkeit beider Elternteile und der Bedürfnisse des Kindes.
Aufteilung des Vermögens
Bei einer Scheidung richtet sich die Aufteilung des ehelichen Vermögens nach den Grundsätzen des türkischen Familienrechts. Wenn sich die Ehegatten nicht über die Aufteilung einigen können, greift das Gericht ein und verteilt das Vermögen gerecht anhand verschiedener Faktoren, einschließlich der finanziellen Beiträge und anderer Umstände.
Scheidungsgründe in der Türkei
Kapitel 2 des türkischen Zivilgesetzbuches sieht die folgenden Gründe für die Einreichung einer Scheidungs- oder Trennungsklage in der Türkei vor:
- Ehebruch, Misshandlung, Todesdrohung, schwere Beleidigung
- Ein Verbrechen begehen, das die Integrität oder das Ansehen der anderen Partei beeinträchtigt.
- Verlassen der Wohnung: Wenn eine der Parteien die Wohnung verlässt und mindestens sechs Monate lang ohne triftigen Grund nicht zurückkehrt und nicht auf die Ermahnung des Richters reagiert, kann der verlassene Ehepartner eine Scheidungsklage einreichen. Die Partei, die den Ehepartner gezwungen hat, das Haus zu verlassen, oder die Rückkehr des Ehepartners ohne triftigen Grund verhindert, gilt ebenfalls als desertiert.
- Psychische Krankheit: Wenn eine der Parteien an einem psychischen Problem leidet, das durch ein offizielles Gutachten eines medizinischen Ausschusses bestätigt wurde und nicht behandelt werden kann, kann leicht ein gerichtliches Scheidungsverfahren eingeleitet werden.
- Inkompatibilität: Obwohl dies der größte Bereich der Gründe für die Einleitung eines Scheidungsverfahrens ist, hat der Antragsgegner das Recht, ein Gerichtsverfahren abzulehnen, wenn der Antragsteller als schuldiger angesehen wird. Wenn der Richter jedoch entscheidet, dass das Recht auf Ablehnung ausgenutzt wird und es für den Antragsgegner und die Kinder keinen Vorteil bringt, die Ehe aufrechtzuerhalten, kann eine Scheidungsentscheidung getroffen werden.
Wenn die Ehe mindestens ein Jahr gedauert hat und ein gemeinsamer Scheidungsantrag eingereicht wird oder eine von einem Ehepartner eingereichte Klage von dem anderen Ehepartner akzeptiert wird, gilt die Ehe als beeinträchtigt.
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